Zum Naturlexikon Aquila heliaca | Vögel

So erkennst du den Kaiseradler:

  • einer unserer größten Greifvögel
  • Altvögel unterseits schwarz mit hellem Kopf und weißen Schulterflecken
  • Jungvögel hellbraun

Beschreibung

Der Kaiseradler ist eine der mächtigsten Erscheinungen in der ostösterreichischen Vogelwelt. Bereits im Flug fällt er durch seine große Flügelspannweite auf. Jungvögel erscheinen dabei besonders hell, lediglich der Schwanz und die Schwungfedern sind überwiegend dunkel. Die Altvögel zeigen Unterseits einheitlich eine schwarze Färbung. Der oberseits helle Kopf und Nacken heben sich davon deutlich ab und besonders markant sind die weißen Schulterflecken, die in etwa ab einem Alter von sechs Jahren ausgebildet sind.

Verbreitung

Als Steppenbewohner stößt der Kaiseradler in Ostösterreich an seine westliche Verbreitungsgrenze und ist als Brutvogel nur in den Tieflagen Niederösterreichs und des Nordburgenlandes anzutreffen. Die Schwerpunkte liegen dabei vor allem entlang von Donau, March und Thaya, dem Marchfeld und von hier bis auf die nordburgenländische Parndorfer Platte.

Lebensraum

Der Kaiseradler ist ein Vogel der Kulturlandschaft und nutzt bevorzugt offene, landwirtschaftlich genutzte Gebiete. Meist handelt es sich um großflächig sehr ebene oder nur flach hügelige Landschaften mit geringer Gehölzausstattung. Zur Nestanlage benötigt er jedoch einen geeigneten Brutbaum.

Gefährdung

In Österreich galt der Kaiseradler 190 Jahre lang als ausgestorben, ehe er 1999 erstmals wieder brütete. Seither nimmt der Bestand stetig zu und lag 2019 erstmals bei über 20 Brutpaaren. Trotz dieser Erfolgsgeschichte bläst dem Kaiseradler nach wie vor harter Gegenwind entgegen. Fast jährlich gelangen Fälle illegaler Verfolgung in Form von Giftködern oder Abschuss ans Tageslicht, aber auch Kollisionen mit Starkstromleitungen und Windrädern können ihm zum Verhängnis werden. Auf der Roten Liste wird er mit „stark gefährdet“ geführt.

Besonderheiten

Im Großteil seines bis ins östliche Russland reichenden Verbreitungsgebietes gilt er als Zugvogel. In Österreich hingegen ist er ein Standvogel und kann daher mit etwas Glück oder Erfahrung das ganze Jahr hindurch beobachtet werden.

Zum Naturlexikon
stark gefährdet gefährdet nicht gefährdet Status unbekannt
Austria

Alter
bis 20 Jahre

Größe
Spannweite: über zwei Meter

Aktivität
Ganzjährig anwesend, Brutzeit März–Juli

Gelege
2 Eier

Nachwuchs
1 Jahresbrut

Meckerziege oder flotte Biene?

Flotte Biene! Dann bist du auf Österreichs größter Plattform für Naturerlebnisse genau richtig.

Jetzt registrieren

Verwandte Naturerlebnisse

Mit dem Nationalpark Ranger die Waldwildnis im Nationalpark Kalkalpen entdecken

Book a Ranger

17. Mai |
Oberösterreich
Veranstalter: Nationalpark Kalkalpen

Mit unseren Nationalpark Rangerinnen und Rangern erlebst du den Nationalpark Kalkalpen von seinen schönsten Seiten: Wildtiere beobachten, besondere Pflanzen kennenlernen, die Waldwildnis entdecken oder das Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder" erkunden.

Meinen ganz persönlichen Ranger buchen

Du wählst dein Thema und den Termin - alles andere organisiert unser Besucherservice für dich!
Folgende Themen stehen zur Wahl:

Preise für individuelle Ranger Tour:

Halbtagestour bis 4 Stunden, Euro 195,-
Ganztagestour, Euro 290,-

Info & Buchung:

Besucherzentrum Ennstal
+ 43 7254/8414, info-ennstal@kalkalpen.at

Infostelle Windischgarsten
+ 43 7562/5266-17, info-wdg@kalkalpen.at

Villa Sonnwend National Park Lodge
+ 43 7562/20592, villa-sonnwend@kalkalpen.at

Zum Treffpunkt:

Das Nationalpark Besucherzentrum Ennstal liegt direkt an der Eisenbundesstraße zwischen den Orten 4462 Reichraming und 4463 Großraming.

  • Nationalpark Infostelle und Tourismusbüro Steyr und die Nationalpark Region
  • Ausstellung Wunderwelt Waldwildnis
  • Nationalpark Shop
  • Kostenlose Parkplätze vor dem Besucherzentrum
Book a Ranger
Der Fährte folgen
Bergschuhe in den Bergen

Wanderführer-Grundmodul in Spital am Pyhrn

17. Mai |
Oberösterreich
Veranstalter: Verband alpiner Vereine Österreichs

Wanderführerseminare:
Die Ausbildung für NaturführerInnen!

 

Teil 1: Das Grundmodul

 

Was ist das Wanderführer-Grundmodul?

Der erste Schritt in der mehrstufigen Ausbildung zum/zur WanderführerIn: Grundmodul --> Intensivmodul --> Wintermodul

Das Grundmodul dauert vier Tage. Hier erlernst du die Grundlagen, um Wanderungen sicher und erlebnisreich durchzuführen. Danach kannst du in allen Bundesländern zumindest ehrenamtliche Führungen durchführen (z. B. für Vereine).

--> Details zum Modulsystem >>

Achtung!
Nicht in allen Bundesländern müssen alle drei Kursmodule absolviert werden, um Gruppen in der Natur führen zu dürfen!
---> Details >>

 

Was sind VAVÖ-WanderführerInnen?

  • Sie (beg)leiten Wandergruppen auf Wegen ohne unmittelbare Absturzgefahr oder auf Winterwanderungen, wo nach alpiner Lehrmeinung die Lawinengefahr ausgeschlossen ist.
  • Sie gestalten ihre Wanderung nicht nur sicher, sondern auch erlebnisreich. Daher nehmen Gestaltungs- und Naturvermittlungselemente in der Ausbildung breiten Raum ein.

--> Details zur Wanderführerausbildung >>

 

Wer kann WanderführerIn werden?

  • Alle Interessierten jeden Alters 
  • Personen aus allen österreichischen Bundesländern und dem Ausland
  • Personen, die in unterschiedlichen Berufen mit Gruppen wandern wollen: Ehrenamtliche in alpinen Vereinen, HotelmitarbeiterInnen, LehrerInnen, FreiberuflerInnen, etc.

--> 10 Gründe für die VAVÖ-Wanderführerausbildung >>

 

Was lernt man im Grundmodul?

  • Klassische Sicherheitsthemen: Tourenplanung, Orientierung, Wetterkunde, Erste Hilfe, rechtliche Verantwortung
  • Soft Skills: Kommunikation und Gruppenpädagogik, Führungstaktik, Gestaltung von Wanderungen, Naturkunde, Kultur

Diese Inhalte werden indoor und outdoor (z. B. auf Praxiswanderungen in Kleingruppen) vermittelt. Und zwar von SpezialistInnen in den jeweiligen Fachbereichen, von jedem auf seine ganz eigene Art. Die BetreuerInnen kratzen nicht nur an der Oberfläche, sondern tauchen mit dir tief in die Materie ein, um dich sattelfest für die Tour draußen zu machen.

 

Gibt es Alternativtermine?

Ja, und zwar hier >>

 

Wer ist der VAVÖ?

Der Verband alpiner Vereine Österreichs ist der Dachverband der österreichischen Bergsteigervereine. Und der „Erfinder“ der Wanderführerausbildung. Mit der Erfahrung aus 40 Jahren Ausbildung und aus rd. 450 Wanderführerseminaren.

Wanderführer-Grundmodul in Spital am Pyhrn
Der Fährte folgen